Feine Suppe vom Radieschengrün

Zubereitung

Zuerst wasche ich das Grün von zwei bis drei Bund Radieschen und schneide es klein. Ich putze den Porree und schneide ihn in feine Ringe. Die Zwiebel und die Knoblauchzehe ziehe ich ab und würfele sie fein. Auch der Knoblauch muss ganz frisch sein, sonst lasse ich ihn lieber weg – prinzipiell.

In einem Topf zerlasse ich die Butter und dünste zuerst die Zwiebel darin an, dann den Porree, das Radieschengrün und den Knoblauch. Ich streue etwas Salz hinein, wie immer am liebsten Meersalz aus der Bretagne. Sobald alles angedünstet ist, gebe ich die Brühe dazu.

In meiner Restaurantküche gibt es dafür natürlich immer selbst gekochten Hühnerfond – das Rezept dafür ist ein Klassiker von mir. Wenn es Ihnen zu umständlich ist, den Fond selbst zu kochen, können Sie auch einen Brühwürfel nehmen. Aber bitte nur einen ohne Glutamat! Den bekommen Sie im Bioladen oder im Reformhaus. Bevor Sie einen normalen Brühwürfel, der außer Glutamat meist auch noch Geschmacksverstärker enthält, in Ihren Suppentopf tun, sollten Sie lieber ganz einfach Wasser nehmen.

Ich lasse die Suppe nun aufkochen und dann bei kleiner Hitze etwa zehn Minuten leise köcheln. Wenn das Grün gegart ist – auch die Stängel müssen zart sein –, nehme ich den Topf vom Herd, lasse alles ein bisschen abkühlen und püriere die Suppe dann mit dem Stabmixer. Die Radieschengrünsuppe ist nicht nur echte Sparküche, sie geht sogar blitzschnell: Ich würze sie nur noch mit Pfeffer aus der Mühle, gebe noch ein paar Tropfen Zitrone hinein und schmecke eventuell mit etwas Meersalz ab.

Das Süppchen serviere ich in heißen Suppentassen und nehme als Garnitur gern für jeden einen Esslöffel saure Sahne, die ich leicht gesalzen habe, und etwas rosa Pfeffer.

Rezept: Léa Linster & Burgunde Uhlig
Fotos: Thomas Neckermann

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