Klassische Tarte Tatin mit Walnuss-Sahne

Zubereitung

Zuerst der Teig: Ich lasse die Butter schön weich werden, teile sie
in Flöckchen und vermische diese mit dem Mehl, dem Zucker, einer guten Prise Salz und einem mittelgroßen Ei. Wie immer verrühre ich die Zutaten schnell mit den Knethaken des Handrührers, anschließend knete ich alles mit den Händen zu einem glatten Teig. Meinen Teig wickle ich dann ordentlich in ein großes Stück Frischhaltefolie und lege ihn für mindestens eine halbe Stunde in den Kühlschrank.

Für die Füllung schmelze ich den Zucker und den Zitronensaft in einer kleinen Pfanne. Ich füge Butter hinzu und lasse sie ebenfalls darin schmelzen. Unter ständigem Rühren verarbeite ich alles in der heißen Pfanne zu einem hellbraunen Karamell.

Nun zu den Äpfeln. Wie für alle Apfelkuchen ist natürlich ein Boskop gut. Für die Tarte Tatin finde ich aber einen nur leicht säuerlichen Holsteiner Cox herrlich- Pro Person rechne ich einen halben Apfel. Also, wie immer, schäle ich die Äpfel und entferne die Kerngehäuse.

Wenn ich die Tarte Tatin in Portionsförmchen machen möchte, verteile ich meinen Karamell auf vier kleine Förmchen und lege die Äpfel darauf – jeweils eine Hälfte. Wenn die Äpfel zu groß sind, kann man sie auch gern in breite Spalten schneiden.

Den fertigen kühlen Teig rolle ich dünn aus und schneide Kreise aus, die etwas größer sein müssen als meine Formen. Mit jeweils einer Teigplatte decke ich die Apfelförmchen rundherum ab.

Inzwischen heize ich den Ofen auf 180 Grad vor (Umluft 160 Grad, Gas Stufe 3–4) und stelle die Förmchen auf der zweiten Schiene von unten hinein – so lange, bis sie gut sind und der Teig leicht hellbraun. Das dauert etwa eine halbe Stunde. Ich hole die Förmchen aus dem Backofen und stürze sie sofort auf Teller oder kleine Platten zum Servieren. Die Tarte Tatin schmeckt lauwarm oder kalt wunderbar.

Mein Favorit dazu: eine Nuss-Sahne. Dafür hacke ich die Walnüsse und karamellisiere sie. Ich gebe also ein gutes Stück Butter in die Pfanne, erhitze sie, bis sie schäumt, und gebe die Walnüsse mit dem Zucker kurze Zeit dazu. Einen Becher Sahne schlage ich nicht ganz steif, gebe ein bis zwei Esslöffel Ahornsirup darüber und dann die karamellisierten Nüsse obendrauf. Einfach perfekt!

Rezept: Léa Linster & Burgunde Uhlig
Fotos: Thomas Neckermann

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